Kostenlose Proberäume in Lienz: Ein Vorbild für Tirol?
Die Stadt Lienz hat kürzlich auf die Bedürfnisse junger Bands reagiert und drei (fast) kostenlose Proberäume zur Verfügung gestellt. Diese Initiative wurde von den Tiroler JUNOS ausdrücklich gelobt, die sich eine Ausweitung auf andere Gemeinden wünschen. Laut Landesvorsitzendem Julian Pfurtscheller setzt Lienz ein „starkes Zeichen für die Förderung junger Musiker:innen“. Er hofft, dass auch Städte wie Innsbruck diesem Beispiel folgen werden.
Creative Spaces für Tirol: Mehr Raum für Kreativität gefordert
Neben den Proberäumen fordern die Tiroler JUNOS eine generelle Förderung von sogenannten Creative Spaces in Tirol. Diese multifunktionalen Einrichtungen sollen Musiker:innen, Künstler:innen und anderen kreativen Köpfen die nötige Infrastruktur bieten, um ihre Projekte umzusetzen. Besonders kritisch betrachten die JUNOS den Wegfall des Kulturzentrums „Bale“ in Innsbruck, durch den das Angebot für junge Kreative weiter geschrumpft ist.
„Es ist entscheidend, junge Talente in Tirol zu fördern und Innovation zu ermöglichen“, betont Pfurtscheller. Er sieht dringenden Handlungsbedarf, damit Städte wie Innsbruck und andere Gemeinden verstärkt in solche Projekte investieren. Creative Spaces könnten nicht nur die kulturelle Szene stärken, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Kreativität und Innovation leisten.
Vorbild Lienz: Ein Impuls für ganz Tirol?
Das Beispiel aus Lienz zeigt, wie mit vergleichsweise einfachen Mitteln die Kulturszene belebt und jungen Menschen Perspektiven eröffnet werden können. Die Forderung der JUNOS nach einer breiteren Umsetzung solcher Initiativen könnte den Grundstein für mehr kreative Freiräume in Tirol legen – von Proberäumen bis hin zu umfassenderen Creative Spaces.