Seefestspiele Mörbisch

Die österreichische Gemeinde Mörbisch am See liegt ca. 70 km entfernt von Wien im Südosten der Landeshauptstadt. Der Ort mit der berühmten Seebühne am Neusiedler See zählt rund 2200 Einwohnern und liegt im Burgenland. Auch die Grenze zum Nachbarland Ungarn ist nicht weit entfernt. Die Region ist nicht zuletzt durch die Lage am See v.a. touristisch erschlossen und in direkter Nachbarschaft zum Festspielgelände befindet sich ein großes Erlebnis- und Freizeitbad.

Seefestspielbühne mit Blick auf Tribüne | Foto: Seefestspiele Mörbisch/Jerzy Bin

Aktuelles

Im kommenden Jahr 2023 steht für den Zeitraum vom 13. Juli bis 19. August der Musical-Klassiker „Mamma Mia“ mit den Hits der schwedischen Pop-Band ABBA auf dem Programm. Das Stück wird zwei- bis dreimal pro Woche ab 20:00 bzw. 20:30 Uhr zu sehen sein.

Ein weiteres Highlight am Neusiedler See dürfte auch die „Starnacht“ am 02 und 03. Juli 2023 sein, wenn zum zweiten Mal Österreichs größtes Musikfest zu Gast auf der Seebühne ist. Die Moderation übernehmen dieses Mal Barbara Schöneberger und Hans Sigl.

Außerdem stehen noch die Open-Air-Konzerte zweier Gastkünstler auf dem Plan: Howard Carpendale kommt am 19. Juli und Andrea Berg am 02. August 2023 für jeweils ein Konzert nach Mörbisch an den Neusiedler See.

Anfahrt nach Mörbisch

Mit dem PKW sind die Seefestspiele von Wien kommend über die A2/A3 bzw. A4 und aus Richtung Graz über die A2 zu erreichen. Auf dem Festspielgelände stehen den Zuschauern kostenlose Parkplätze zur Verfügung.

Alternativ können auch Anreisen mit dem Shuttlebus von Wien oder Eisenstadt und per Schiff über den Neusiedler See gebucht werden. Die kulinarische Schifffahrt von Illmitz aus beispielsweise kostet 99 Euro pro Person und bietet ein reichhaltiges Speisen- und Getränkeangebot sowohl vor als auch nach der Vorstellung.

Anreise mit dem Schiff | Foto: Musikmagazin/Joachim Bacher

Aufführungen und Tickets

  • Wie unten erwähnt, stehen pro Aufführung 6200 Sitzplätze zur Verfügung. Diese sind in verschiedene Preiskategorien eingeteilt:
  • Preislich bewegen sich die Kosten pro Person zwischen 29 und 109 Euro je nach Standort der Plätze.
  • Die Plätze in der Loge haben einen Grundpreis von 90 bis 110 Euro, wobei dort noch der obligatorische Zuschlag für den gastronomische Service in Höhe von 53 bzw. 98 Euro hinzukommt.

Vergünstigungen

Des Weiteren gibt es zahlreiche Vergünstigungen und Ermäßigungen auf die Ticketpreise: Freikarten erhalten sowohl Kinder unter 5 Jahren als auch Inhaber eines Kulturpasses. Jene müssen ihre Tickets allerdings drei Wochen im Voraus reservieren lassen.

Als weitere Berechtigte zu einer Ermäßigung zählen Studierende bis 25 Jahre (-25%), Jugendliche zwischen 13 und 19 Jahren (-30%) sowie Kinder zwischen 6 und 12 Jahren (-50%). Jedoch sind Tickets für alle Plätze in der Loge von diesen Regeln der Vergünstigung ausgenommen. Je nach Wetterlage empfiehlt sich angemessenen Kleidung und es ist gegebenenfalls auch auf einen Schutz vor Regen zu achten.

Weitere Dienstleistungen und Services

Für viele Besucher und Zuschauer der Festspiele hört der Abend aber nicht mit der Aufführung auf, sondern sollte auch ein kulinarisches Highlight bieten. Diesbezüglich befinden sich auf dem Festspielgelände gleich mehrere Möglichkeiten, sich kulinarisch verwöhnen zu lassen.

Essen und Trinken

Das Restaurant „Meggyes“ überzeugt v.a. mit facettenreicher, regionaler Küche und einem reichhaltigen Festspielmenü. Direkt am Eingang zum Gelände findet sich das Café Alsen, das seinen Gästen in gemütlicher Kaffeehaus-Atmosphäre nicht nur Kaffee- und Teespezialitäten anbietet, sondern auch zahlreiche kleinere Speisen, Gebäckstücke und Snacks serviert.

Als weitere Alternative gibt es noch die sogenannte Genussmeile: Hier finden sich zahlreiche kleine Stände und Buden mit Köstlichkeiten und Getränken aller Art. Es erinnert etwas an Jahr- oder Weihnachtsmarkt und lädt zum Bummeln ein.

Backstage Führung

Abgesehen von der Kulinarik können Zuschauer zusätzlich zu einer Aufführung ihren Aufenthalt außerdem mit einer Bühnenführung noch unvergesslicher machen: Die Führung für einen Aufpreis von 7 Euro pro Person bietet einen Blick hinter die Kulissen der Produktion mit den zahlreichen Kostümen, Darstellern und Stars der Seespiele. Außer zur Premiere sind an jedem anderen Aufführungsabend zwei Führungen buchbar.

Nächtigen in Mörbisch und Umgebung

Zahlreiche Hotels, Pensionen und Ferienhausvermietungen sind in der Gegend verfügbar. In der Nähe befinden sich auch der Campingplatz Oggau am See. Alternativ kann man auch auf der gegenüberliegenden Seite des Neusiedler Sees seine Unterkunft buchen, und mit dem Schiff stimmungsvoll von Illmitz oder Podersdorf am Neusiedler See anreisen.


Booking.com

Daten und Fakten zur Seebühne Mörbisch

  • Über 6.200 Sitzplätze verfügt die Tribüne
  • 2.600 m2 Bühnenfläche plus 1.000 Quadratmeter Hinterbühne – mit einer Gesamtbreite von 80 Metern und eine Tiefe von 40 Metern
  • Fast 100 Meter ist der weiteste Abstand zwischen Zuschauer und hinterstem Bühnenelement
  • Handarbeit: Alle Verschiebungen und Drehungen von Elemente werden von den Technikern gemacht
  • 125 Lautsprecher sind in der Tribüne und im Bühnenbild integriert
  • Für die Kostüme werden ausschließlich wetterfeste Materialien verarbeitet oder entsprechende Imprägnierungen vorgenommen

Die Geschichte der Festspiele

Im Jahre 1957 fand mit dem Stück „Der Zigeunerbaron“ zum ersten Mal eine Premiere auf der Seebühne statt. Im Laufe der Zeit wurde die kulturelle Spielstätte schrittweise erweitert und modernisiert:

Fanden anfangs nur 1200 Zuschauer Platz, so stehen heute 6200 Sitzplätze zur Verfügung und auch die Anzahl der Aufführungen pro Saison wurden von sechs auf 30 verfünffacht. Damit ist die Seebühne Mörbisch mit 150 000 Besuchern die weltweit größte Open-Air-Bühne, auf der Operetten und Musicals aufgeführt werden.

Bereits früh musste sich das kulturelle Konzept von den Bregenzer Festspielen abgrenzen und legte daher Wert auf die Bezeichnung „Seespiele“ als Markenname und Alleinstellungsmerkmal. Bis 2013 wurden die alljährlichen Premieren von Operetten und Musicals durch den österreichische Fernsehsender ORF übertragen. Seit 2018 finden sich auch eigens für Kinder aufgeführte Stücke im Programm, die auch den Kleinen die Welt von Theater, Musicals und Operetten näherbringen sollen.

2020 erhielt die Produktion für dieses Engagement der künstlerischen Leistung für Kinder und Jugendliche den Österreichische Musiktheaterpreis. Aufgrund der COVID-19-Pandemie mussten die Seespiele 2020 erstmals in der Geschichte abgesagt werden und die Inszenierung von Leonhard Bernsteins „West Side Story“ wurde auf 2021 verschoben.

Nichts mehr verpassen!

Trag dich kostenlos ein und erhalte exklusive
Musik-News und Ticket-Infos!

Wir senden keinen Spam!

Ähnliche Beiträge