seeed
Seeed ist eine Musikgruppe aus Berlin. Die Band ist vor allem für ihren energiegeladenen Musikstil bekannt. Die elfköpfige Band begeistert seit 1998 mit ihrem Mix aus Old School Reggae, Dub und Dancehall, Ska und Hip-Hop. Die MCs singen dabei auf Deutsch, Englisch und Patois.
Wer sind die Bandmitglieder von seeed?
- Sänger der Band sind die drei Frontmänner Pierre Baigorry aka „Enuff“ aka „Peter Fox„, Frank A. Dellé aka „Eased“ aka „Dellé“ und der im Jahr 2018 verstorbene Demba Nabé (1972-2018).
- Der jamaikanischstämmige Alfi Trowers ist für die Percussions zuständig,
- Sebastian Krajewski aka „Based“ sitzt am Schlagzeug.
- Den unvergleichlichen Brasssound erhält die Band durch Moritz „Mo“ Delgado am Saxophon und Jeroe „Tchamp“ Bugnon an der Posaune.
- Dubmaster Reibold am Keyboard,
- Rudeboy Rudy an der Gitarre
- und Tobsen Cordes am Bass vervollständigen die Instrumentengruppe der Band.
- Discjockey der Gruppe war von 1998 bis 2005 DJ Illvibe, seit 2005 legt DJ Luke für die Combo auf.
Gründung und Werdegang
Die elfköpfige Musikgruppe wurde 1998 in Berlin gegründet in Anlehnung an jamaikanische Vorbilder wie Shaggy und die in den USA sehr beliebten Marching Bands.Die deutsche Hauptstadt ist von Anfang an ein wichtiges Thema in ihren Liedern – neben Liebe, Lebensgefühl und der Musik selbst natürlich.
Mit ihren charmanten und starken Rhymes und Riddimssang, tanzte und spielte sich die Band bald in die Herzen der Berliner. Die Liebeserklärung der Band an ihre Heimatstadt „Dickes B“ katapultierte Seeed schlagartig auf die ganz große Bühne.
2000-2002: New Dubby Conquerors
Erste größere Erfolge traten um die Jahrtausendwende ein, als Seeed nicht nur auf verschiedenen Soundtracks von Filmen wie Kanak-Attackzu hören waren, sondern auch von WEA unter Vertrag genommen wurden und ihr erstes Studioalbum aufnahmen. Es folgten Auftritte als Vorgruppe von R.E.M., mit denen Seeed Tausende von Menschen erreichte sowie das Debütalbum New Dubby Conquerors2001.
2002-2007: Music Monks
Im darauffolgenden Jahr erhielt die Band zwei Echos. Durch englische Übersetzungen von deutschen Texten auf dem zweiten Album der Band, Music Monks, und verschiedene internationale Touren erreichte Seeed auch zunehmende Bekanntheit außerhalb von Deutschland – so hatte die Gruppe 2002 einen Hit in Trinidad und Tobago. Bis 2007 folgen zwei weitere Alben und viele öffentliche Auftritte – unter anderem auf dem Glastonbury Festival in England oder 2006 bei der Eröffnungsfeier der Fußball-WM. Für die markigen Choreografien der Band in dieser Zeit zeichnete sich übrigens die Choreografin Oceana verantwortlich.
2007-2009: Ruhephase und Soloprojekte
Ab 2007 wird es zunächst ruhiger um die Band, einige Bandmitglieder nutzen die Pause, um sich unterschiedlichen Soloprojekten zu widmen. So wurde Demba Nabé 2007 für sein Debütalbum Boundzone alsBester Newcomer mit einer Live Krone geehrt, während Bandkollege Pierre Baigorry ein Jahr später als Peter Fox seine erstes Soloalbum Stadtaffe(2008) veröffentlichte. Auch der dritte Sängerkollege Frank Dellé gab in dieser Zeit sein Solodebüt mit dem Album Before I Grow Old (2009). 2016 folgte mit NEO sein zweites Soloalbum.
2010-2018: Neue Wege
Ab 2010 arbeitet die Band an ihrem vierten Studioalbum und tritt 2011 auf verschiedenen Festivals auf. Die amerikanische Drumline Cold Steel, die schon mit Sänger Pierre Baigorry bei seinem Soloprojekt Stadtaffe kooperiert hatte, begleitete Seeed auf der 2012/13 Tour.
Im Mai 2018 starb überraschend einer der Sänger der Band, Demba Nabé, woraufhin sich die Band zunächst aus der Öffentlichkeit etwas zurückzog.
Seeed – Wie geht’s weiter?
Ab Ende 2019 geht Seeed wieder auf Tour, unter anderem in Kempten, Nürnberg und München.
Alben
- New Dubby Conquerors (2001)
- Music Monks (2003)
- Next! (2005)
- Seeed (2015)
Bekannte Songs
- „Dancehall Caballeros“
- „Riddim No 1“ und „Dickes B“ (2001)
- „Music Monks“, Waterpumpee“ (2003)
- „Ding“, „Schwinger“ und „Aufstehn!“ (2005)
- „Beautiful“, Deine Zeit“ (2012)
- „Cherry Oh“ (2014)
Auszeichnungen
Echo der Kategorie Berliner Nachwuchspreis zur Förderung nationaler Pop-Musik (2002), Echo der Kategorie Newcomer des Jahres – national (2002), Echo der Kategorie HipHop –Künstler/Gruppe national (2004), Live Krone der Kategorie Beste Band (2013).
2007 erhielt die Gruppe einen Carribbean Reggae Grammy in der Rubik Best Group International.
Veranstaltungen und Auftritte
2001 spielte Seeed als Vorgruppe von R.E.M. vor über 70.000 Zuschauern und Zuschauerinnen am Kölner Dom. 2006 gewann die Gruppe den Bundesvision Song Contest mit ihrem Song Ding und eröffnete im selben Jahr die Fußball-WM in München. Ihre Live-DVD stammt ebenfalls von 2006.
2013 rockte die Combo bei Rock am Ring vor Tausenden und auch beim Southside 2014 legten sie eine beeindruckende Show hin.
Wann spielt Seeed wieder in Österreich?
Anfang November 2019 wird Seeed auch für ihre österreichischen Fans rocken.
- Am 01. November 2019 spielt die Band in Wien in der Stadthalle.
- Am 02. November 2019 tritt Seeed in Linz in der Tipsarena auf.